Mittwoch, 7. Dezember 2011

Ich hartz dann mal ab

Klappentext:
"Die kleine Meise hackte wie wild auf dem Meisenknödel herum. Ich saß am Küchenfenster und beobachtete das gefiederte Geschöpf. Warum fliegt sie nicht in den Süden?, fragte ich mich und fand gleich darauf die Antwort: Warum sollte sie? Millionen Meisenknödel, aufgehängt von tierliebenden Mitbürgern, machten ihr die Entscheidung leicht. Warum sollte sie die soziale Hängematte verlassen, wenn sie es sich darin bequem machen konnte?" ...


Worum geht es :
Robert Naumann beschreibt in dem Buch "Ich hartz dann mal ab - Bekenntnisse eines Schmarotzers" den Alltag eines Langzeitarbeitslosen. Der Arbeitslose Robert Naumann (Ja, der Autor hat für die Hauptfigur seinen Namen verwendet) muss alle drei Monate seine PAP (Persönliche Ansprechpartnerin) ertragen, die man nur mit Schokolade und Süßigkeiten besänftigen kann. Ihr Ziel ist es, ihn in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Kleinere Jobs hat er bekommen, aber keine feste Stelle. Da hilft Robert nämlich ein bisschen mit schlechten Bewerbungsschreiben und einem ungepflegten Äußeren nach.

Meine Meinung:
Die Metapher im Klappentext beschreibt das Thema der Arbeitslosen-Schmarotzer auf den Punkt. Es gibt Arbeitslose, die so denken wie Robert. Warum soll man sich abschuften, wenn man auch genug Geld vom Staat bekommt. So leben diese Leute als Schmarotzer der Menschen, die arbeiten gehen. Es ist natürlich ein ernstzunehmendes Thema, doch der Autor schreibt so voller Humor, dass man nur darüber schmunzeln kann und die Hauptperson richtig sympathisch findet.

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